432 Route 23.ʿATÎL. Haurân.apsis
hat
drei
halbrunde
Fenster.
Das
Dach
(von
Stein?)
ist
ein-
gefallen.
Die
Erbauung
dieser
Basilika
fällt
nach
Vogüé
ins
4.
oder
5.
Jahrh.
Hierauf
kommt
man
zu
einer
Moschee,
deren
Mauern
etwa
3,6m
hoch
erhalten
sind;
aus
den
Bauüberresten,
Säulen
und
Inschrif-
ten
geht
hervor,
dass
sie
an
der
Stelle
eines
älteren
öffentlichen
Gebäudes
steht.
Nahe
dabei
ist
das
sogen.
„Gerichtshaus“
(meh-
keme)
ein
ziemlich
tief
unter
der
jetzigen
Bodenfläche
liegendes
Gebäude;
über
einem
Thor
im
Innern
ist
eine
griechische
Inschrift,
die
den
Namen
des
M.
Aurelius
zu
enthalten
scheint.
Wenn
man
von
der
Moschee
aus
den
Hügelrücken
ersteigt,
so
gelangt
man
zu
einem
grossen
halbrunden
Wasserreservoir
von
95m
Durchmesser
und
9—12m
Tiefe;
auf
jeder
Seite
führt
eine
Treppe
hinunter.
Bei
den
Ruinen
oben
auf
dem
Hügelrücken
gewinnt
man
eine
schöne
Uebersicht.
—
Es
bleibt
nur
noch
ein
Gebäude
jenseit
des
N.-
Thales
auf
der
Strasse
nach
Kanawât
zu
besichtigen;
an
einem
kleineren
Wasserbehälter
vorbei
passirt
man
das
Thal
mittelst
einer
antiken
Brücke.
Oben
angelangt
sieht
man
l.
ein
viereckiges
Ge-
bäude
vor
sich.
Dasselbe
misst
etwa
11m
auf
jeder
Seite
und
ist
sehr
solid
gebaut.
Es
erhebt
sich
auf
einem
Sockel
von
2
Stufen
und
war
ursprünglich
ca.
12,5m
hoch.
Auf
jeder
Seite
stehen
sechs
ziemlich
rohe
dorische
Halbsäulen,
zwischen
denen
merk-
würdige
runde
und
ovale
Buckel
in
die
Mauer
eingefügt
sind.
Der
Carnies
besteht
aus
einer
Reihe
von
sog.
Stäben.
Eine
Inschrift
auf
der
N.-Seite
beweist,
dass
wir
hier
ein
Grab
vor
uns
haben,
welches
ein
gewisser
Odenathus
seiner
Frau
Chamra
baute.
Vogüé
setzt
das
Monument
in
das
1.
christl.
Von
Suwêda
aus
führt
eine
Strasse
NNW.
über
die
mit
niedri-
gem
Wald,
Eichen,
Hagedorn
und
Mandelsträuchen
bedeckten
Ausläufer
des
Haurângebirges.
Bisweilen
kommt
man
zu
eigen-
thümlichen
Umzäumungen,
aus
denen
weisse
Kuppelgebäude
her-
ausschauen;
es
sind
dies
Betstätten
(chalwa)
der
Drusen
fernung
bis
Kanawât
beträgt
1½
St.
Ein
kleiner
Umweg,
wobei
man
von
Suwêda
direct
nach
N.
geht,
führt
über
das
Dorf
ʿAtîl
(1
St.
10
Min.).
Dieses
kleine
Drusendorf
liegt
in
der
Mitte
des
Waldes.
Auf
der
SO.-Seite
des
Dorfes
steht
ein
kleiner,
zierlich
gebauter
Tempel
(jetzt
Drusenwohnung),
der
auf
einem
hohen
Sockel
ruht.
Der
Porticus
wird
durch
zwei
korinthische
Säulen
und
zwei
Eck-
pfeiler
gebildet,
welche
sämmtlich
Träger
für
Statuen
haben,
wie
bei
der
Säulenstrasse
von
Palmyra
(S.
547).
Neben
dem
einen
noch
er-
haltenen
Thürpfosten
ist
ein
Bogenfenster
in
der
Mauer;
zur
Seite
liegt
ein
heruntergefallenes
Basrelief,
eine
weibliche
Büste
und
ein
Pferd
darstellend.
Der
Tempel
stammt
laut
Inschrift
aus
dem
14.
Re-
gierungsjahr
des
Antoninus
Pius
(151).
An
einer
alten
Kirche
mit
Thurm
vorbei
gelangt
man
zu
einem
anderen
Tempel
(el-Kasr)
N.
vom
Dorf.
Stücke
des
mittleren
Portales
stehen
noch,
die
Seiten-
portale
sind
theilweise
durch
den
Schutt
verdeckt;
über
dem
einen
ist